Hört, hört die frohe Botschaft
Wir hatten gegen Ende des letzten Jahres unsere Weine des Jahrgangs 2018 zu Stephan Reinhardt von Robert Parker’s Wine Advocate geschickt, um einmal heraus zu finden, was er denn von ihnen halten würde. Die Rückmeldung ist außerordentlich positiv ausgefallen und macht uns ein wenig stolz:
„Still widely unknown, this is one of the stellar producers in Rheinhessen. The wines from Nierstein and Ludwigshöhe are all from the so-called Rheinfront. In 2018 (which is the currently released vintage), the wines show great expression and elegance and are stylistically more Alsatian than German due to the acceptance of malolactic fermentation and the use of oak and moderate sulfur doses. Wine is not just made in the vineyard, as so many producers tend to say, but also in the cellar (or even outside, like here) to extend the fermentation that is prolonged until the following summer and includes a cold-maceration of four weeks before fermentation. If there is anything to criticize here (except for the waste of CO2), it would be the third-class Amorim corks (F ND); they’re too short, too soft, vulnerable and, all in all, not worthy of the class of the wines.“
Damit gehören wir nun auch „offiziell“ zu den herausragenden Weinerzeugern in Rheinhessen (und somit in Deutschland insgesamt). Für diesen „Ritterschlag“ möchten wir uns bei Stephan Reinhardt ganz herzlich bedanken.
Aber nicht nur, dass die Weinbeschreibungen äußerst wohlwollend ausgefallen sind, auch die Punktebewertungen sind mit 3 × 94 Punkte in der Spitze sehr erfreulich. Da Stephan Reinhardt immer etwas konservativ bewertet, gehören wir damit mit zu den höchstbewerteten Weinen in seinem Artikel.
Alle Bewertungen und Weinbeschreibungen finden Sie hier unter diesem Link
Robert-Parker-Paket
Das Robert-Parker-Paket besteht aus jeweils einer Flasche der sechs von Stephan Reinhardt in Robert Parkers Wine Advocate bewerteten Weinen:
Nähere Informationen zu den einzelnen Weinen entnehmen Sie bitte der Shop-Seite für den jeweiligen Wein. Zur besseren Navigation haben wir Ihnen auch jeweils einen Link in die Weinliste eingebaut.
Unser Jahrgang 2018
Wenn wir an unseren Jahrgang 2018 denken, fällt uns immer wieder Mr. Bombastic von Shaggy ein. Nun gut, wir geben ja zu, dass es in diesem Lied nicht um Wein geht und auch, dass wir uns beim eigentlichen Thema des Liedes keine außergewöhnliche Kompetenz anmaßen. Doch unser Jahrgang 2018 ist wirklich bombastisch geworden.
Interessanterweise hat der Jahrgang 2018 zu Beginn höchstes Lob von der einschlägigen Weinpresse erhalten. Aber schnell kamen auch negative Stimmen auf und heutzutage ist das Meinungsbild gemischt. Als Hauptkritikpunkt wird immer ein mehr oder minder ausgeprägter Säuremangel – und dadurch Langeweile – angeführt und das Jahr mit 2003 verglichen. Ein Vergleich mit dem Hitzejahr 2003, bei dem die Säure oftmals wirklich ungeahnte Tiefen ausgelotet hat, ist jedoch unangebracht, weil das Jahr 2018 – zwar auch ein Hitzejahr – eine ganz andere Säurestruktur aufweist. Bei unseren Weinen können wir sogar überhaupt kein Säuredefizit feststellen.
Nun sind wir darüber selbst etwas erstaunt, da wir in der mehrwöchigen Hitzeperiode im Sommer öfters bei fast 50 Grad in den Steilhängen vom Hipping und vom Pettenthal standen und uns gefragt haben, was da wohl aus diesem Jahrgang werden mag. Aber unsere alten Rebstöcke haben es gerichtet und je länger die Weine auf der Flasche Zeit zur Entwicklung haben, desto grandioser werden sie.
Wir wollen jetzt nicht behaupten, dass 2018 besser als 2017 ist – dazu haben wir in 2017 viel zu viel Erntemenge geopfert, um hochkonzentrierte und charaktervolle Weine zu erzeugen – aber schlechter ist 2018 auch nicht. Der Jahrgang zeichnet sich bei uns durch eine außergewöhnliche innere Dichte, Balance und Harmonie aus, ohne auch nur ansatzweise langweilig zu sein. Er ist kraftvoll, ohne alkoholisch und breit zu sein. Er ist – was in diesem Jahrgang sehr erstaunlich ist – immer noch kühl in seiner Grundstruktur. Und er hat ein außerordentlich cremiges Mundgefühl mit viel Schmelz, ohne es an Tiefe oder an einer hohen Mineralität missen zu lassen.
Das Ergebnis erstaunt uns in seiner Komplettheit wirklich sehr. Aber in dieser seltenen Qualitätsdimension nehmen wir es mit Handkuss hin. Und dass wir sogar ein klein wenig stolz darauf sind, wie gut wir diesen Jahrgang auf die Flasche gebracht haben, möge man uns nachsehen.
Aber große Worte kann jeder und die Wahrheit liegt wie immer in der Flasche. Also bilden Sie sich Ihre eigene Meinung.
Unser Jahrgang 2018 Online
Wir haben von der Online-Präsentation des Jahrgangs 2018 ein Video erstellt und da wir damit sehr zufrieden sind, haben wir es auf YouTube gestellt. Sie finden es dort unter folgendem Link:
https://www.youtube.com/watch?v=1AO3ziZJezs
Nachtrag
Abschließend möchten wir noch kurz erwähnen, dass wir natürlich nicht zu geizig oder unfähig sind, vernünftige Korken zu verwenden. Wir setzen das mit dem NDtech-Verfahren (Massenspektrometer) geprüfte Spitzenprodukt von Amorim ein und hatten damit bisher noch nie Probleme. Da wir uns gerade in einem Klärungsprozess mit Amorim befinden, können wir Ihnen zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch keine weiteren Informationen zu diesem Thema liefern.
Verkostungsnotiz
Ludwigshöher Teufelskopf 2018
Am besten italienisch dekantieren. Strohfarben. Kraftvolles, süßes, hochcremig Bukett mit viel Umami, süßem Holz, zarten Kräuternoten, Buttercremetorte sowie einem klein wenig Nougat und Ovomaltine. Extrem harmonisch, ohne auch nur annähernd langweilig zu sein. Eine Zuckerkugel. Mit viel Luft entwickelt sich ein Gewürzuntergrund mit dezenten Nussnoten. Am Gaumen durchbricht die gut balancierte Säure ein wenig die totale Harmonie – sonst wäre es auch zu viel des Guten. (Fast) voller Körper, zarte Restsüße, sehr cremig, viel Schmelz, Buttercremetorte und eine angenehme Spur süßer Alkohol, die sich aber erst mit viel Luft zeigt. Dann vielleicht auch ein ganz klein wenig Tropenfrucht. Der Abgang, in dem noch Gewürze auftauchen, mündet in einen Cremigkeitsschub, der ganz lange stehen bleibt. Beinahe so, als ob man eine Latte Macchiato schlürft. Mit viel Luft ist der Wein zwar nicht mehr ganz die Creme-/Umamibombe, aber strukturierter und dadurch eigentlich noch besser. Der Wein präsentiert sich jetzt so, wie er auch schon während seines Ausbaus war. Man merkt die Buttercremtorte, die von einem leichten biologischen Säureabbau kommt und er hat auch von allen Teufelsköpfen, die wir bisher gemacht haben, am meisten Holz, aber es ist unglaublich gut eingebunden. Wir wollten in diesem Jahr einfach den Teufelskopf-Schmelz/-Umami auf die Spitze treiben und die Essenz eines Teufelskopfes herausdestillieren. Ein unglaublich schöner Wein, der trotz all seines Wohlgeschmacks über viel Struktur verfügt. Geben Sie ihm noch ein bis zwei Jahre zur Entwicklung. 2022 – 2030+.
Orbel 2018
Am besten italienisch dekantieren. Intensives Stroh mit Altgoldreflexen. Kraftvolles, enorm burgundisches Bukett, das mit seinen Kamillenoten beinahe etwas an Coche-Dury erinnert. Höchst komplex und mit einer kristallinen Mineralität, die zwar zu Beginn nicht unbedingt salzig daherkommt, aber mit Belüftung immer mehr Salz entwickelt. Zeigt eigentlich keine Frucht. Im Untergrund komplettiert dann ein schöner weicher Nougattoast, der zwar spürbar da ist, aber den man kaum merkt und der mit viel Luft auch abnimmt, den Wein. Trotz aller Komplexität auch sehr harmonisch. Gewinnt mit viel Luft sogar noch weiter an Struktur. Das ist im Prinzip Burgund auf einem Niveau, das selbst in Burgund nur selten erreicht wird. Im Gegensatz zum Teufelskopf, der jetzt seinen Zustand während des Ausbaus wiederspiegelt, hatte der Orbel diese Aromatik im Fass nicht. Extrem faszinierend. Lässt auch am Gaumen nicht nach. Voller Körper, balancierte Säure, kaum merklicher Restzucker, hochkomplex und mineralisch. Vom Toast cremig geschliffen, obwohl der Wein vor Spannung nahezu birst. Hat die grünfarbige Grundcharakteristik des Orbels, die in diesem Jahr allerdings von chochigen Kamillenoten überlagert sind. Es ist mir ein Mirakel, wie es der Wein schafft seine hochkomplexe Burgunderstilistik aufrecht zu erhalten und gleichzeitig mit seinem Holz-Sahne-Untergrund zu spielen, den man dann noch nicht einmal wirklich wahrnimmt. Hat das viele Holz einfach perfekt integriert. Der 2017er Orbel ist zwar charaktervoller, aber der 2018er hat bereits jetzt schon eine außergewöhnliche Harmonie, wird trotz seiner bereits jetzt vorhandenen Größe wahrscheinlich noch besser werden und hat das Potenzial Perfektion zu erreichen. Noch ein Wort zur Säurestruktur. Die Säure ist genau im dem Maß vorhanden, das notwendig ist, um Komplexität und Struktur zu liefern, aber gleichzeitig auch sanft genug, um den Wein „bekömmlich“ zu machen. Das ist selten. Mit viel Luft bekommt der Wein sogar einen Hauch von Frucht, die etwas an Papaya und rosa Grapefruit erinnert. Ich denke, dass das der beste Orbel ist, den wir bisher gemacht haben und vielleicht ist es auch generell einer der besten Weine aus unserem Hause bisher. Geben Sie ihm noch ein wenig Zeit. 2023 – 2035+.
Ölberg 2018
Am besten italienisch dekantieren. Helles Gold mit Strohreflexen. Zu Beginn etwas stumm und mit einem Hauch Alkohol, groovt sich das Bukett dann im Glas gewaltig ein, kommt aber nicht ganz an den Orbel heran. Zeigt aber eine hohe Mineralität und auch Komplexität. Harmonisch, dezente Kräuternoten, ein Hauch Kamille, cremige Noten und ein wenig Buttercreme über einem zurückhaltenden Holzuntergrund. Eine zu Beginn vorhandene Minispur von (Brat-)Apfel zieht sich mit Belüftung an die Wahrnehmbarkeitsschwelle zurück. Ebenfalls ohne spürbare Frucht. Mit viel Luft kämpft sich der Ölberg an die Oberfläche, nimmt dabei etwas Salz mit und entwickelt die für den Ölberg so typischen violetten Tupfen. Am Gaumen wirkt der Ölberg etwas leichter als der Orbel, hat aber immer noch gewaltig Dampf. Voller Körper, balancierte Säure, kaum merkliche Restsüße, ein wenig süßer Alkohol, der mit Luft weniger wird und etwas Hösch-Toast. Der Wein hat so viel Balance, dass man überhaupt keine Restsüße auf der Zunge merkt, obwohl wir natürlich einen Hauch Zucker stehengelassen haben. Bekommt enormen Schmelz im Abgang und hat auch eine extreme Länge. Mit viel Luft erscheinen auch am Gaumen die typischen violetten Ölberg-Tupfer, der Wein wird sehr klar und das Holz / die Cremigkeit tritt in den Hintergrund. Präzision ersetzt dann den natürlich immer noch ausreichend vorhandenen Schmelz. Und an Eleganz mangelt es dem Wein natürlich auch nicht. Wie immer ein ganz ausgezeichneter Ölberg, der von weiterer Reife sicherlich profitieren wird. 2023 – 2035+.
Hipping 2018
Am besten italienisch dekantieren. Helles Gold mit zarten Grünreflexen. Klarer, kristalliner Hipping mit pulvrigen, gelben Gewürze, Kurkuma und einem klein wenig Heu im Bukett. Hat nicht ganz den Schmelz der anderen Weine aus 2018, dafür aber eine unglaubliche Präzision. Eine zu Beginn vorhandene leichte, meerrettichartige Alkoholnote reduziert sich merklich mit Luft. Hohe Mineralität, aber wenig Salz, dezente Röstnoten. Vielleicht ist ein wenig Toast wahrnehmbar, aber man hat nicht wirklich eine Assoziation von Holz. Mit viel Luft ein wenig Coche-Kamille. Das Bukett ist noch sehr embryonal und wird noch einige Zeit brauchen, bis es sich öffnet. Am Gaumen der trockenste der W. E. Frank – Weine aus dem Jahrgang 2018. Hat dadurch am meisten Struktur und Präzision, aber nicht ganz den Schmelz. Im Vergleich mit den anderen Weinen aus 2018 ist der Hipping ein wenig gröber gestrickt, aber ich bin nicht sicher, ob das etwas Negatives ist. Auch auf der Zunge zeigt er erstaunlich wenig vom dem Holz, dass er eigentlich hat. Der Wein wird mit Belüftung salziger und kristalliner und mit viel Luft gesellen dann gelbe Gewürze und vielleicht ein Hauch Apfel dazu. Speziell die gelben Gewürze graben sich dann tief in den Abgang. Er bleibt aber dennoch ziemlich verschlossen. Ich bin bei diesem Hipping-Jahrgang hin- und hergerissen, ob nicht mehr Opulenz besser gewesen wäre. Hipping kommt opulent immer höchst eindrucksvoll und in 2018 wäre Superopulenz möglich gewesen. Aber wir wollen ja nicht immer den Holzhammer auspacken und da die meisten Mitverkoster den Hipping für den besten unserer Weine aus 2018 halten, war die Entscheidung dann doch nicht so ganz falsch. Ich glaube, ich bevorzuge trotzdem die opulenten Varianten, Sei es wie es sei, im Glas ist und bleibt ein großer, höchstbeeindruckender Wein. 2023 – 2035+.
Pettenthal 2018
Am besten italienisch dekantieren. Helles Gelb mit Goldreflexen. Noch deutlich embryonal im Bukett, aber selbst in diesem Stadium mit seinem Weinbergspfirsich typisch Pettenthal. Hat als einziger der 2018er-Weine wirklich Frucht, dafür aber weniger Opulenz. Würzig, eine Spur Nuss, etwas Buttercreme und auch etwas rotfruchtiges, das ein wenig an Kirsche erinnert. Aromatische Komponenten, Toast, Lebkuchengewürze und etwas Salz. Mit Belüftung tritt die Frucht immer deutlicher hervor und später gesellen sich dann noch etwas Kurkuma, gelbe Gewürze, Erdbeer-Campino und etwas Kamille dazu. Das erinnert dann an einen Hipping, über dem rotfruchtige Campino-Noten liegen. Wirkt am Gaumen etwas leichter und etwas niedriger im Alkohol, als die anderen 2018er, aber mit ganz viel Geschmack und mit einer enormen innere Dichte. Eine Aromabombe, die trotzdem eine deutliche Cool-Climate-Anmutung hat – und das ist im sehr heißen Jahrgang 2018 dann doch bemerkenswert. Mittlerer bis voller Körper, harmonische Säure, schöne Restsüße-Balance, Pfirsich, rotfruchtige Elemente, etwas Erdbeercampino, würzige Komponenten, zarter Schmelz und eine dezent sahnige Cremigkeit im Untergrund. Auch wenn sich der Wein nach ein bis zwei Tagen (etwas) öffnet, braucht er noch dringend Reife, speziell, da er sich am dritten Tag wieder verschließt und der Alkohol dann ein wenig spürbar ist. Das Lesegut für diesen Wein war überragend und ich denke, er wird auch dereinst durch die Decke gehen, aber heute ist die ganze Klasse noch nicht annähernd einschätzbar. Geben wir ihm die Zeit, die er braucht. 2023 – 2035+.
Großes Känguru 2020
Intensives Strohgelb mit dezenten Grünreflexen. Kraftvolles, angenehm süß wirkendes Bukett mit einer schönen Kombination aus Frucht und Blüten, das von einer sanften Holznote untermalt ist. Mirabellen, gelbe Pflaume und (etwas) Banane. Blumenwiese, etwas Heu und eine Spur Blütenhonig. Leichte Assoziationen an Viognier. Vielleicht ein wenig rote Äpfel und Birnen. Mit Luft kommt etwas Flanelltoast, ein wenig Moos und etwas ätherisch-minziges hervor. Ist nicht im eigentlichem Sinne komplex, aber vielschichtig und es gibt immer etwas interessantes, neues zu entdecken. Am Gaumen sehr harmonisch und cremig-süß. Eher Extraktsüße als das leichte Restzuckerschwänzchen, das der Wein hat. Mittlerer bis voller Körper, balancierte Säure, durchaus merklicher, aber sehr gut integrierter Alkohol, Mirabellen, gelbe Pflaume, ein Tupfer Blütenhonig und zu Beginn dezente, aber dann deutlicher hervortretende Nussnoten, die irgendwo zwischen Haselnüssen und Walnüssen changieren. Schöne, angenehme, leicht toastige Länge. Der Wein ist genau das, was er auch sein sollte. Sehr lecker, trinkig und dabei doch in jeder Faser hochwertig. Kann man zwar schon gut antesten, aber ein Jahr Reife wird ihm guttun. Bis 2028.
Robert Parker
Ludwigshöher Teufelskopf 2018
92 Points (The Wine Advocate Issue 264, Dec. 30th, 2022)
„Still widely unknown, this is one of the stellar producers in Rheinhessen.“
From loess, limestone and sandy loam soils at the southern tip of the so called Rheinfront and picked in the last quarter of September, the Ludwigshöher Riesling 2018 Teufelskopf Erste Lage offers a clear, bright and delicate bouquet with rather chalky notes intertwined with ripe and intense yellow fruit aromas. Round, mouth-filling and intense on the palate, this is a full-bodied, refined and elegant Riesling with playful acidity and mouth-tickling salinity on the aromatic and finely bitter, persistent finish. More filigreed-structured than the Rieslings from the red slope in Nierstein and Nackenheim and thus with lots of charm and serious ambitions, this is an excellent single-vineyard premier cru from Rheinhessen. 3,419 bottles were filled in December 2019. 13% stated alcohol. Natural cork stopper. Tasted in December 2022.
Frank’s parcel in Teufelskopf has a size of 7,050 square meters, the average slope is 21.2%, and it was planted in 1976 with two different, unfortunately unknown clones, which Frank describes as „excellent.“ The „north block“ parcel, facing downstream toward Nierstein, has a size of 2,427 square meters with 18 rows. The „south block“ is the parcel facing upstream to Worms with 37 rows and has a size of 4,623 square meters. „The wines from the north block are always riper, softer and higher in must weight than those from the south block,“ Frank says, adding that even the must weights from the south block tend to be higher than those from his Nierstein sites. In 2018, the must weight in the north block was 98.5° Oechsle compared to 92.7° Oechsle in the south block, and acidity was four grams per liter in the north block and 5.8 grams per liter in the south block). It fermented about two-thirds in oak (300 to 600 liter, with two barrels that were used for Syrah in the Northern Rhône before) and one-third in stainless steel for up to seven months.
Orbel 2018
94 Points (The Wine Advocate Issue 264, Dec. 30th, 2022)
„Still widely unknown, this is one of the stellar producers in Rheinhessen.“
Picked as early as September 24 and 25, the white-golden colored Niersteiner Riesling 2018 Orbel Grosse Lage is a pretty Burgundian-styled wine from the red slope along the Rhine. This remarkable Riesling opens with a clear, deep, intense and elegant bouquet of perfectly ripe fruit and very delicate earthy and flinty tones, all of which are perfectly interwoven with very fine oak and toast but also sur lie aromas. This is really complex and pretty exciting in its subtle intensity and complexity! Elegant and refined on the palate, this is a full-bodied, dense, saline and elegant Orbel with remarkable purity, finesse and balance for this exceptional vintage and the overall richness of this stunning Orbel Riesling. The wine is tight, fresh and vital, with fine tannin grip and acidity on the very good, lively finish, and it already drinks beautifully, especially with food. Picked at 90.4° Oechsle on September 24–25, it is almost entirely aged in oak barrels between 225 and 600 liters for up to seven months. 3,107 bottles were filled in December 2019. 13.2% stated alcohol. Natural cork stopper. Tasted in December 2022.
This wine is made up of four contiguous parcels with a total size of 3,395 square meters, with an average slope of 14.8% and planted in 1990 (clone: unknown). In 2016, missing vines were replanted with the Mosel clone Weis 1 from the Weis nursery in Leiwen (Mosel). The total of 27 rows of vines are located in the lowest Gewann of the Orbel, which is one of the coolest of the sites due to the night drafts.
Ölberg 2018
89+? Points (The Wine Advocate Issue 264, Dec. 30th, 2022)
„Still widely unknown, this is one of the stellar producers in Rheinhessen.“
Da wir den Wein auf Augenhöhe mit unseren anderen Grossen Lagen des Jahrgangs 2018 sehen, gehen wir davon aus, dass die Verkostungsflasche – wie Stephan Reinhardt auch schreibt – wahrscheinlich einen schleichenden Kork gehabt hat.
The Niersteiner Riesling 2018 Ölberg Grosse Lage is clear, pure and intensely fruity in the elegant and aromatic nose that intermingles ripe stone fruit aromas with notes of crushed stones. On the palate, this is a vivacious classic with a stunningly coolish expression. The wine is leaner than the per se cooler Orbel and, accordingly, is less rich and full-bodied, which is also due to vibrantly fresh (yet fine) acidity. Aged in 300- and 600-liter oak barrels for eight and nine months, respectively, this is a refreshing and savory Riesling classic from a red slope. The 2018 is tight and crisp but maybe less complex compared to the other Nierstein grands crus. It’s a lean and coolish dry Riesling with grip and tension yet less hedonistic features. There’s something joyless and overly ascetic about this Ölberg, whose very citrusy and astringent finish is quite demanding and phenolic and currently offers little pleasure. I wonder if it’s the cork? Unfortunately, I did not have a second bottle at hand. 1,341 bottles were filled in December this year. 12.7% stated alcohol. Natural cork stopper. Tasted in December 2022.
In the Ölberg, Frank works two parcels oriented south-southeast: the 1,711-square-meter steep slope and the 1,652-square-meter core parcel in the Gewann below. The cadastral name of the two parcels is „Im oberen Auflangen.“ The average slope of the steep slope is 39.2% and that of the core plot is 20.6%. The steep slope was replanted in 2016, the other in 2010. Of the total of 11 rows in the steep slope, 9.5 rows were planted with Pinot Noir, the remaining 1.5 rows with Riesling (Mosel clone Weis 1).
Hipping 2018
94 Points (The Wine Advocate Issue 264, Dec. 30th, 2022)
„Still widely unknown, this is one of the stellar producers in Rheinhessen.“
The Niersteiner Riesling 2018 Hipping Grosse Lage is warm and intense on the generous but also elegant and detailed nose that pairs flinty notes with fully ripe fruit aromas and also some herbal notes; it’s austere rather than juicy-fruity. On the palate, this is a full-bodied, mouth-filling, refined, pure and refreshing, mineral yet also finely juicy Riesling with elegant and concentrated fruit expression and a long, saline and sustainably structured finish carried by vital acidity and fine tannin structure. Frank’s 2018 Hipping combines the heat of the site and the vintage with the finesse and coolish mineral drive and structure of the soil. Aged for seven to eight months in 110- to 600-liter barrels, this is a great dry Hipping, even though it is still young and opening only slowly. In the warm, east-facing Hipping, the grapes from two parcels come to the fore: the 1,422-square-meter steep slope „Obere Kehr,“ with 33-year-old vines, and the 1,564-square-meter core piece „Untere Kehr,“ which is below in the Gewann and has 34-year-old vines. The average slope of the steep slope is 56.1%, and the core piece is 17.1%. There were 2,780 bottles filled in December 2019 with 13.3% measured alcohol and 4.4 grams per liter of residual sugar. Natural cork stopper. Tasted in December 2022.
Pettenthal 2018
94 Points (The Wine Advocate Issue 264, Dec. 30th, 2022)
„Still widely unknown, this is one of the stellar producers in Rheinhessen.“
The Niersteiner Riesling 2018 Pettenthal Grosse Lage offers a clear, deep and intense bouquet of ripe and concentrated fruits intermingled with flinty and even some iodine notes. On the palate, this is a dense, rich yet elegant, detailed and silky-textured, certainly full-bodied Pettenthal with intense and concentrated yet elegant fruit, great substance and crystalline, mineral acidity that holds everything in vibration. The 2018 is enormously rich and powerful yet comparatively moderate in alcohol. The finish still bears some future surprises. 3,419 bottles were filled in December 2019. 12.9% measured alcohol. Natural cork stopper. Tasted in December 2022.
The wine is based on the grapes from two plots. The steep slope of 2,237 square meters was picked on October 2, one day before the core plot of 1,587 square meters in the Gewann below. The cadastral name of the two east-facing plots is Floss. The average slope of the steep slope is 40.4% and that of the core plot is 23.8%. The vines were planted in 1981. The wine was vinified in oak barrels of 225 to 600 liters for five to eight months.
Großes Känguru 2020
90 Points (The Wine Advocate Issue 264, Dec. 30th, 2022)
„Still widely unknown, this is one of the stellar producers in Rheinhessen.“
Frank’s 2020 Tjukurpa Grosses Känguru is an aromatic and elegant blend of 53% Kerner and 47% Pinot Blanc, both sourced in the Niersteiner Paterberg. Aged for 24 months in a two-year-old 225-liter Viennese oak barrique from Hösch, an older 225-liter barrique from Seguin Moreau (Kerner) and a secondhand 400-liter tonneau from Damy from Caves de Tain l’Hermitage (that was once filled with Syrah), the „big kangaroo“ represents the expression of what Wolfgang Frank considers „exceptionally delicious Rheinhessen wine at a high level.“ The wine offers clear and elegant, aromatic and ripe fruit with delicate earthy aromas. Mouth-filling round and fruity on the palate, this is a full-bodied, elegant and charming, remarkably fine and saline-finishing white blend with intense fruit yet also the typical swing of a delicate Niersteiner. Ripe pears and apples are the leitmotivs in this cuvée, whose finish is remarkably long, structured, stimulating, saline and bitter with its citrus fruit notes. There were 1,063 bottles filled at end of October of this year with a very moderate 14 milligrams per liter of free sulfur. 13.6% measured alcohol. Screw-cap closure. Tasted in December 2022.
Tjukurpa is the original term for „dreamtime“ in the Central Australian Aboriginal dialect Pitjantjatjara. With Tjukurpa, W.E. Frank deals with different grape varieties. Since these do not deliver the same quality every year, the grape variety composition of the „big kangaroo“ should vary from year to year. „However, the experience with the 2016 vintage showed that we really like the cuvée consisting mainly of Kerner, which always reminds us a little of high-quality California Chardonnay, and we want to use Kerner as the basis of this in every year,“ says Frank. „Furthermore, when making the cuvée for the 2020 vintage, we found that a Weissburgunder [Pinot Blanc] component goes very well with the Grosses Känguru. It highlights the impression of high-quality Californian Chardonnay even more clearly,“ he finds. To me, however, this is a typical old-school Rheinhessen blend in a modern interpretation. It’s a lovely wine for now and the coming four or five years.