Wolfgang E. Frank

W. E. FRANK

Nach über drei Jahren intensiver Vorarbeit freuen wir uns sehr, Ihnen an dieser Stelle unser Projekt vorstellen zu können. Die W. E. Frank Wines wurde am 25. August 2015 mit dem Ziel gegründet, Riesling im Ultrapremium-Bereich herzustellen.

Bei W. E. Frank gibt es nur Riesling aus Einzellagen. Ursprünglich hatten wir geplant unter der Flagge Only Riesling – Only Grand Cru zu segeln, aber im Laufe unserer Projektentwicklung haben wir herausgefunden, dass der Ludwigshöher Teufelskopf – eine Einzellage, zu der wir Zugang haben, die aber der Weinwelt gänzlich unbekannt ist – das Zeug zum Grand Cru hat. Wir mussten den Teufelskopf – auch wenn es „nur“ ein Premier Cru ist – deshalb unbedingt mit in unser Portfolio aufnehmen. Aber dazu später mehr.

Das Ziel unseres Weingutes ist es, einen der besten Rieslinge weltweit zu erzeugen. Wir wollen keine Kompromisse eingehen und auch keine Weine produzieren, die „nur“ sehr gut sind. Deshalb gibt es bei uns auch keine Guts- und Ortsweine. Die Weine, die uns als nicht gut erscheinen, um unter unserem Etikett abgefüllt zu werden, verkaufen wir im Fass. Wenn Sie also eine Flasche unserer Weine öffnen, können Sie sicher sein, dass Sie einen wahrlich großen Wein im Glas haben, der in der Champions League spielt. Es ist deshalb aber auch möglich, dass es in bestimmten Jahren nicht alle Weine, oder, im schlimmsten Fall, gar keinen Wein von uns gibt.

In welcher Region ist es nun möglich, solch einen Riesling zu erzeugen? Da wir uns nicht aus familiären Gegebenheiten oder gar Zwängen dem Thema Wein widmen, sondern es sich um eine tief gehende Herzensangelegenheit handelt, waren wir in der Auswahl unseres ersten Standortes keinerlei Beschränkungen unterworfen. Im Vordergrund standen folgende Überlegungen:

Wir wollen ausschließlich Riesling machen, da wir diese Rebsorte für die Königin unter den Weißwein-Sorten halten.

Weiterhin wollen wir Riesling in Deutschland machen, da Riesling aus Deutschland bis zum ersten Weltkrieg nicht umsonst zu den gesuchtesten und teuersten Weinen weltweit gehört hat. Riesling war in dieser Zeit sogar teurer als die allermeisten Premier Crus aus Bordeaux oder Grand Crus aus Burgund. Heutzutage werden diese Regionen in preislich atemberaubende Höhen geschossen und wir hier in Deutschland fristen unser vinophiles Dasein – bis auf wenige Ausnahmen – als trauriges Pflänzchen im Schatten. Dies muss geändert werden!

Ein Wein, der in der Lage ist, diesen Premier und Grand Crus die Stirn zu bieten, kann nur auf überragendem Terroir wachsen. Damit ist die Wahl der Weinberge in Deutschland begrenzt. Im Rheingau, mit dem wir aufgrund unserer Vergangenheit eng verbunden sind, fallen uns die Spitzenlagen in Erbach, Hattenheim und Rüdesheim ein. An der Mosel die Gemarkungen von Ürzig, Wehlen, Graach und Bernkastel und an der Saar die von Wiltingen und Kamenz. Schließlich und endlich haben wir uns aber für Nierstein an der Rheinfront mit seinen grandiosen Grand Crus entschieden. Wir haben dennoch ein wachsames Auge auf Rheingau, Mosel und Saar. Aber das ist eine andere Geschichte.

Nach unserem Entschluss für Nierstein, stand es nun an, geeignete Weinberge zu finden. Bereits im Jahr 2015 gelang es uns, Lagen im Niersteiner Orbel zu kaufen und im Niersteiner Pettenthal zu pachten. Wir konnten somit schon im Jahr unserer Gründung zwei Grand Crus erzeugen. Im Jahr 2016 kamen dann noch Parzellen im Niersteiner Hipping, Niersteiner Ölberg und dem bereits genannten Ludwigshöher Teufelskopf hinzu. Wir denken, dass wir damit erst einmal sehr gut aufgestellt sind. Aber vielleicht ergibt sich auch einmal die Gelegenheit das fünfte Grand Cru am Roten Hang, den Nackenheimer Rothenberg, in unser Portfolio aufzunehmen.

Mit unserem Jungfernjahrgang war uns das Glück hold, sprich die Natur meinte es sehr gut mit uns. 2015 gilt nicht umsonst als einer der besten Jahrgänge, der nicht gerade an Spitzenjahrgängen armen 2000er Jahre. Wir haben diesen Jahrgang konsequent umgesetzt, müssen aber gestehen, dass wir die beiden Weine also absolute No-Tech-Weine – quasi im Hinterhof unter der Plane – vinifiziert haben. In 2016 sind wir dann in eine Garage übergesiedelt und haben den Übergang vom No-Tech zum Low-Tech vollzogen. Mit dem Jahrgang 2018 werden wir dann unseren Weinkeller beziehen. Gut Dinge will eben Weile haben und wir investieren all unsere Ressourcen lieber in die Weinqualität.

Nachdem die beiden 2015er nun zwei Jahre in den Fässern und auf der Flasche gereift sind, können wir mit dem Vertrieb beginnen. Wir scharrten schon länger mit den Hufen, da die Weine von sensationell Qualität sind, sind aber mit dem festen Ziel angetreten, jeden Jahrgang erst mindestens zwei Jahre nach der Ernte freizugeben. Wir halten dies für sehr wichtig, da ein wahres Grand Cru mindestens diese Reife benötigt und alles andere einem solchen Wein nicht gerecht werden kann.

Also hier sind wir!

P.S.: Uns ist bewusst, dass diese Einführung nicht gerade die Bescheidenheit ausstrahlt, die der eine oder andere von Ihnen für angemessen halten würde. Aber wir sind von unserem Projekt und den bisher erzeugten Weine bis in die letzte Faser überzeugt. Daher haben wir beschlossen, nicht einzusehen, Dinge, die cool sind, nicht auch so zu benennen. Aber urteilen Sie selbst. Große Sprüche kann jeder, die Wahrheit aber liegt stets in der Flasche.

Deutsche Grand Crus, Riesling aus Einzellagen von W. E. Frank

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