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W. E. Frank, Pinot Noir AREA 51 2021 (3er-Paket)

Statt  265,00

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WeinpassDer zweite Jahrgang unseres Area 51 in einer Gesamtproduktion von enormen 256 Flaschen. Diese sind allerdings beeindruckend.

Unser Paket, das wir Ihnen bis zum 14.12.2025 zum Einführungspreis von 265,00 statt 294,00 € anbieten, besteht aus drei Flaschen AREA 51 des Jahrgangs 2021.

SKU

WF-21-8413-3

Gesamtproduktion

256 Flaschen

Alkoholgehalt

13,5 %

Füllmenge

750 ml

Geschmacksrichtung

trocken

Verschluss

Naturkork wachsversiegelt

Allergene

enthält Sulfite

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Bei unserem AREA 51 handelt es sich um den erst zweiten Jahrgang seiner Art. Da wir einmal erkunden wollten, was Pinot Noir im Roten Hang so alles kann, haben wir im Jahr 2016 eine kleine, 1.348 m2 messende Parzelle in unserem Steilhang im Niersteiner Ölberg mit dieser Rebsorte bepflanzt. Es ist sehr trocken dort und die Reben wachsen langsam, aber dennoch haben wir bereits im Jahr 2019 eine kleine Menge von 50 l ernten können.

Leider konnten wir den Wein nicht stabilisieren und er entschloss sich zu oxidieren. Da wir immer sehr genau zuhören, was unsere Weine werden wollen, haben wir gegen Ende 2020 etwas Rieslingmost hinzugefügt, den Wein restsüß gestellt und einen Pinot Noir Colheita daraus gemacht, der nun in einem 50 l Minifass schlummert. Mal sehen, was daraus wird.

In 2020 haben wir schon ein Halbbarrique von 115 l ernten können und es ist ein verdammt guter Pinot daraus geworden. Leider waren die 144 Flaschen rasend schnell ausverkauft. Wenn Sie allerdings Glück haben und schnell sind, empfehlen wir Ihnen im 100/200 kitchen** in Hamburg oder im Raro im Mühlenhof* vorbeizuschauen. Dort könnten Sie vielleicht noch ein allerletztes Fläschchen aufstöbern. Und das Essen dort ist sowieso über jeden Zweifel erhaben.

Im Jahr 2021 lag die Erntemenge schon bei einem ganzen Barrique, das immerhin 256 Flaschen ergeben hat. Die Menge ist allerdings immer noch verschwindend klein, der Wein damit mysteriös und geheimnisvoll und es lag nahe, ihm den Namen AREA 51 zu geben. Sie können den Wein auch als UPO (Unbekanntes Pinot Objekt) bezeichnen und wir wären bei UPOs über der Rheinfront. Auch keine schlechte Headline, dann aber Science Fiction und somit eine ganz andere Geschichte.

Wie auch immer, wir sind außerordentlich zufrieden mit unserem Rotwein und denken, dass wir damit eindrucksvoll nachgewiesen haben, dass Pinot Noir in den Grand-Cru-Lagen im Roten Hang mehr als seine Daseinsberechtigung hat.

Der Wein ist im Jahrgang 2021 von der Farbe her eher transparent ausgefallen, hat aber viel, viel Aroma und die Bandbreite an roten Früchten ist beeindruckend. Gedanklich sollten Sie sich vielleicht etwas vom Geschmacksbild eines konventionellen Rotweines lösen und den Bogen zu unseren Weißweinen schlagen. Mit klarem Fokus auf Harmonie.

Freuen Sie sich auf etwas ganz Besonderes, denn Sie wissen ja, bei uns gibt es Vieles, aber ganz sicher keine normalen Weine.

SKU

WF-21-8413-3

Gesamtproduktion

256 Flaschen

Alkoholgehalt

13,5 %

Füllmenge

750 ml

Geschmacksrichtung

trocken

Verschluss

Naturkork wachsversiegelt

Allergene

enthält Sulfite

Verkostung

Verkostungsnotiz vom 16.11.2025

Transparentes Zinnoberrot. Der Wein hat nicht besonders viel Farbe, aber viel Aroma. Im Bukett Kaffee, kühle rote Früchte, etwas Salami und speckige Noten sowie eine Spur Lakritze und schwarzer Tee. Die Frucht ist sehr nordisch und delikat. Kühle Preiselbeeren, Hagebutten, Cranberries, Walderdbeeren und Blaubeeren. Der Wein scheint zwar auf den ersten Blick auf der leichteren Seite zu sein, hat aber eine enorme innere Dichte, ist am Gaumen sehr balanciert und harmonisch und wirkt trotz seines analytisch leichten Restzuckers sensorisch absolut trocken. Mittlerer bis voller Körper, ausgewogenes Tannin, eine gute, nicht aggressive und bestens gepufferte Säure, Kaffeetoast und wieder diese enorme Bandbreite an kühlen roten Früchten, kombiniert mit einem Hauch Fruchtbonbon. Kommt gut mit Luft und gewinnt immer weiter an Länge. Vielleicht muss man sich hier gedanklich vom Geschmacksbild eines Rotweins etwas abkoppeln und die Brücke zu unseren Weißweinen schlagen. Das macht den Wein aber außerordentlich spannend und sogar ziemlich einzigartig. Braucht vielleicht noch ein klein wenig mehr Reife. 2026 – 2035+.

Der Ölberg

Der Niersteiner Ölberg ist ein Teil des so genannten Roten Hangs innerhalb der Rheinfront und ist Teil des Grand-Cru-Gürtels, der mit dem Nackenheimer Rothenberg im Norden beginnt und mit dem Orbel im Westen endet. Er steht etwas im Schatten von Hipping und Pettenthal, hat jedoch im Unterschied zu diesen nach Osten ausgerichteten Lagen, eine Süd- bis Süd-Süd-Ost-Exposition. Er liegt oberhalb der Gemeinde Nierstein in einem Flügelsbachtal genannten Seitental, das zum Rhein hin nach Osten abfällt. Die Weinberge, die in 90 bis 170 Meter Seehöhe liegen, umfassen 48 Hektar Rebfläche, die in 15 alte Gewanne (Parzellen) aufgeteilt sind; eines davon heißt Hindenburgterrasse. Die Hangneigung variiert stark. Parzellen mit moderaten 10% wechseln sich mit immer steileren ab und erreichen in den Steilhängen eine Neigung von bis zu 120% (50 Grad). Diese Gewanne gehören zu den steilsten Weinlagen überhaupt.

Die Böden bestehen aus dem typischen Rotliegenden, dem der Rote Hang auch seinen Namen verdankt. Es handelt sich dabei um eisenoxidhaltigen, regionaltypisch und landschaftsprägend rot leuchtenden Tonschiefer, in Kombination mit Sandstein mit hohem Skelettanteil und Beimengungen von Feinerde und tonigem Lehm. Die Struktur ist zum Teil stark zerklüftet, was den Reben ein tiefes Wurzeln ermöglicht. Durch die Südorientierung und die Steilheit profitiert der Ölberg von der intensiven Sonneneinstrahlung, ist aber zuweilen stärkeren Winden ausgesetzt. Weiterhin ist der Ölberg in den unteren Gewannen auch von dem vom Orbel her bekannten Düseneffekt beeinflusst, der allerdings hier im Vergleich zum Orbel deutlich geringer ausfällt. Das Seitental fungiert bei diesem Effekt in der Nacht wie eine Düse, durch die der Rhein die kühle Luft aus dem Umland ansaugt. Ein erhöhter Luftaustausch und deutlich kühlere Nachttemperaturen sind die Folge. Diese Verbindung aus warmen Tages- und kühlen Nachttemperaturen führt zu einer optimalen Aromenausprägung bei gleichzeitiger Konservierung der Säurestruktur durch eine verminderte Veratmung der Säure in den Trauben.

Die wahrscheinlichste Erklärung für den Namen Ölberg ist die Ableitung von einem früheren Kloster. Wie viele andere Lagennamen auch, hätte er dann einen biblischen Ursprung. Nach einer anderen Version könnten hier früher Ölfrüchte wie Hanf, Mohn oder Raps angebaut worden sein. Eine weitere Erklärung geht dahin, dass der der Ölberg seinen Namen wegen der öligen Konsistenz der hier entstehenden Weine erhalten hat.

Wir können noch nicht abschließend beurteilen, ob die Weine aus dem Ölberg besonders ölig sind, sie schillern sensorisch nur wie ein Öltropfen in allen Farben des Regenbogens. Im Vergleich zu vielen anderen Weinen sind sie auf jeden Fall dichter und cremiger, aber im Vergleich zu den Weinen aus dem Hipping und dem Pettenthal sind sie leichter und zeigen mehr Eleganz und Finesse. Leider entzieht sich das Geschmacksprofil eines typischen Ölbergs zurzeit noch unserer Beurteilung. Das einzige, was uns immer dazu einfällt ist „allerhöchste Eleganz“ – Micheal Broadbent hätte vielleicht Audrey Hepburn in Givenchy gesagt – bei einer weiteren Auflösung scheitern wir dann aber kläglich. Wir hoffen hier auf weitere Hinweise, sobald unser Jungfeld im Steilhang in 2019 in den Ertrag kommt. Hier haben wir auch einen Teil mit Pinot Noir bepflanzt, auf den wir uns ganz besonders freuen.